Archäologie Riesen
Riesenskelett in Bulgarien entdeckt: Mindestens 7,5 Meter große Menschen haben wahrscheinlich existiert
Nein, in dieser Meldung geht es sich nicht um einen der zahlreichen Internet-Fakes, bei denen Fotos von übermenschlich großen humanoiden Skeletten als Beweise für eine einstige Rasse wahrhafter Riesen präsentiert werden. Dennoch bezeichnen bulgarische Archäologen ihren aktuellen Fund nahe Varna am Schwarzen Meer als "Riesenskelett". Die Knochen datieren die Forscher ins 4. bis 5. Jahrhundert.
Varna (Bulgarien) - Wie die bulgarische Nachrichtenagentur "Novonite" und lokale Medien berichten, wurden die Knochen von einem Team aus Archäologen um Dr. Valeri Yotov vom Historischen Museum in Varna entdeckt. Dieser halte sich mit genauen Angaben - etwa über die exakte Größe der Knochen - noch bedeckt, versichere aber, dass sie wirklich "beeindruckend" groß seien und einem "einst wirklich großen Mann" gehören.
Entdeckt wurde das "Riesenskelett" demnach bei Ausgrabungen an zum antiken Teil der heute als Varna bezeichneten antik-griechischen Stadt Odesos. Aus der Art der Bestattung des Mannes schlussfolgern die Wissenschaftler, dass der Mann absichtlich an der Mauer begraben wurde. Seine Haltung, mit den Händen auf seinen Hüften und der Ausrichtung des Körpers mit dem Kopf gen Osten, sei hierfür ein deutlicher Hinweis. Zu Lebzeiten des "Riesen" war Odessos ein Zentrum des frühen Christentums.
Anm.d.GreWi-Redaktion: Eine von den zitierten Medien unabhängige Bestätigung des Fundes, etwa durch Yonov oder das Museum, liegt uns zur Zeit noch nicht vor...
Tatsächlich ist es nicht der erste archäologisch dokumentierte Fund eines "Riesen" in Osteuropa. Erst 2013 wurde im rumänischen Santa Mare das 3.600 Jahre alte Skelett eines Kriegers gefunden, der zu Lebzeiten wohl mehr als zwei Meter groß war und so der damaligen Bevölkerung, die durchschnittlich gerade einmal 1,5 Meter erreichte, wahrhaft riesengroß erschienen sein musste.
Von den Maßen der meisten Fake-Riesen im Internet, deren Schädel alleine mannsgroß sein sollen, sind die archäologisch dokumentierten Riesen also immer noch weit entfernt.
Kommentar: Nicht unbedingt. Auf unserer englischen SOTT Seite haben wir einige Artikel aufgelistet, in denen in der Tat von menschlichen Skeletten die Rede ist, die mindestens 5 Meter groß waren. Gerade am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde immer wieder über solche Funde berichtet.
Klaus Dona war sogar in der Lage zum ersten Mal menschliche Knochen zu untersuchen die 5 Mal größer sind als unsere Knochen. Das bedeutet, dass dieses menschliche Wesen mindestens 7,5 Meter groß war.
Wir halten es für wahrscheinlich, dass es in der Tat Rassen von Riesen auf der Erde gab.
Bei den Funden von übergroßen menschenartigen Skeletten handelt es sich um Voradamiten. Diese Vormenschen werden in der göttlichen Offenbarung des Propheten Jakob Lorber beschrieben und zwar im "Großes Evangelium Johannes" Band 8, ab Kapitel 69. (Die Frage des Markus nach der Erdgeschichte...) Die Vormenschen waren ums vier bis Fünffache größer und sehr stark. Sie hatten keinen Ackerbau, doch hatten Tierherden und führten ein rohes Normadenleben. Sie haben keine Kleidung und bauen auch keine Hütten, aber auf dicken Baumästen errichten sie sich den Vögeln gleich gewisse Nester. Ihre Haustiere sind Mammuts, große Hirsche, Kühen, Ziegen und Schafe. Auch der Elefant, das Nashorn und Einhorn und auch allerlei Affen und Vögel gehören dazu. Sprache hatten sie keine aber artikulierte Laute, Zeichen und Gebärde. Ein Feuer machen konnten sie noch nicht. Sie waren weit intelligenter wie die Affen. Sie pflanzten sich bis zu Adams Zeiten fort. Aber dann verkümmerten sie nach und nach.
Der Riese von Tegernsee (Kopie aus Süddeutsche Zeitung)
Bis kurz vor seinem Tod wohnte Thomas Hasler in einer Scheune. Dort konnte er aufrecht gehen - das war bei einer Körpergröße von 2,35 Meter in den niedrigen Wohnhäusern des 19. Jahrhunderts unmöglich. Doch viel entscheidender: Dort erschreckte sich niemand vor seinem Gesicht. Wuchernde Knochen hatten die menschliche Form weitgehend abgelöst, ein Auge stand hoch, eines war blind, das Kinn ragte nach links. Es ranken sich einige Mythen um das Leben des Riesen vom Tegernsee, wie Hasler genannt wird, der 1984 als größter Deutscher ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde. Eines gilt als sicher: Der 25-Jährige war sehr einsam, als er 1876 starb.
Das Skelett steht aufrecht, die Knochen von Metallstäben zusammengehalten, jeder Fingerknöchel, jedes Gelenk. Seit beinahe 140 Jahren gehört das Riesenskelett Thomas Haslers zur Sammlung des Pathologischen Instituts der Uni München. Nun wird es verreisen - an den Tegernsee, wo Hasler 1851 auf dem Grundnerhof in Gmund geboren wurde. Im Museum Tegernseer Tal wird es bis Anfang Oktober gezeigt.
Um zu verstehen, warum das Skelett nicht auf einem Friedhof beerdigt ist, muss man 150 Jahre zurückgehen, in die Zeit der industriellen Revolution. Viele Techniken werden gerade erst entwickelt, Fotos sind nur als Unikate auf versilberten Kupferplatten möglich. Um Dinge zu dokumentieren, muss man sie sammeln. Insekten, Pflanzen, Menschen. An den Universitäten füllen sich die pathologisch-anatomischen Abteilungen mit Exponaten und sogenannten Kuriosa. Auf den Jahrmärkten herrscht eine Kultur des Begaffens: Riesen und Kleinwüchsige stellen sich einem feixenden Publikum zur Schau.
Thomas Hasler ist neun, als er plötzlich rasant zu wachsen beginnt. Die Nachbarn vermuten einen Pferdehuftritt ins Gesicht. Erst in den 1990er Jahren kann Andreas Nerlich, Chefarzt der Pathologischen Institute der Kliniken Bogenhausen und Schwabing, belegen, dass Hasler jedoch an einem wachstumshormonproduzierenden Tumor an der Hirnanhangsdrüse litt. Hasler schießt in die Höhe, mit elf soll er nicht mehr in die Schulbank gepasst haben. Dafür war er offenbar unermesslich stark: Er soll ein umgestürztes Fuhrwerk ohne fremde Hilfe wieder aufgerichtet haben. Bei Kegeln zertrümmerte er offenbar mit Freude die Holzkegel. Und einmal soll er sogar ein in den Morast gesunkenes Fuhrwerk samt Holzstämmen herausgestemmt haben.
Vielleicht brauchte er Geld, jedenfalls wendet sich Hasler ans Anatomische Institut der Uni München. Einen Tag vor einem Termin in der Pathologie stirbt er jedoch; vermutlich an einer gewöhnlichen Grippe, verbunden mit einer leichten Hirnschwellung. In seinem Schädel ist kein Millimeter Platz mehr. Die Knochenfehlbildung Fibröse Dysplasie hat die vordere Schädelwand in den Kopf hineinwuchern lassen. Die Familie vermacht die Leiche der Anatomie. Doch bis die 50 Kilometer vom Tegernsee nach München zurückgelegt sind, ist der Körper so verwest, dass nur noch das Skelett konserviert werden kann. Weichteile, Gehirn, Muskeln und Sehnen werden kirchlich auf dem Südfriedhof bestattet.
Für die Organisatoren der Ausstellung gab das letztlich den Ausschlag, die Ausstellung zu wagen. "Wir werden das Skelett in einem anständigen Rahmen ausstellen", sagt der Kirchenhistoriker Roland Götz. Dass sich Leute vor dem Skelett fotografieren, will er nicht erlauben - "das würde mir nicht gefallen". Fotos machen dürfen Besucher vor einer Wand, auf der neben dem Umriss Haslers auch der typische Bayer des 19. Jahrhundert aufgezeichnet ist - er war 1,62 Meter groß. "Dieses Skelett ist ein Unikum - wenn wir es jetzt bestatten, verschließen wir uns einer möglichen kommenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung", sagt Pathologe Nerlich. Entscheidend sei, dass das Skelett nicht gegen den Willen von Hasler oder der Familie aufbewahrt wurde. An dem Skelett werde deutlich, wie schnell sich die Medizin in einem Jahrhundert entwickelt hat. Den Tumor, der den Riesenwuchs verursachte, können Ärzte heute behandeln, das Gesicht zumindest plastisch korrigieren.
Als der Pathologe dem Riesen vom Tegernsee allerdings ein Gesicht geben wollte, patzte das Computerprogramm. "Da kam ein Alien heraus - und so hat Thomas Hasler sicher nicht ausgesehen", erzählt Nerlich. Kein Wunder: Die Computersoftware arbeitet nach bestimmten Parametern. Für den von Krankheit gezeichneten Schädel von Hasler passen sie nicht. Dass die Besucher dennoch als Rekonstruktion sehen können, wie Thomas Hasler ausgesehen haben könnte, ermöglicht die Gerassimov'sche Methode: Das Gesicht wird dabei aus Ton modelliert, "mit einer gewissen künstlerischen Note."
"Der größte Bayer - Thomas Hasler, der Riese vom Tegernsee", 18. Mai bis 6. Oktober, Museum Tegernseer Tal, Seestr. 17, Tegernsee. Tel. 08022-4978, http://www.museumtegernseertal.de.
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